Ebook Herunterladen Bevor wir verschwinden. Roman, by David Fuchs
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Bevor wir verschwinden. Roman, by David Fuchs
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Pressestimmen
„Dem Arzt und Schriftsteller David Fuchs ist ein ergreifendes Buch über das Unfassbare und das Alltägliche des Sterbens gelungen.“Aus der Jurybegründung zum Österreichischen Buchpreis 2018 Shortlist Debüt„Schon auf den ersten Seiten zeigt der junge Autor, der als Onkologe und Palliativmediziner am Grazer Universitätskrankenhaus arbeitet, dass er mit wenigen Worten eine realistische und zugleich groteske Szene beschreiben kann, indem er mit gezielten Wiederholungen und pointierten Zuspitzungen den Irrwitz im Krankenhausbetrieb einfängt … Fuchs ist ein kluger Erzählökonom, und zwar nicht nur was die sprachliche Gestaltung der knappen Sätze betrifft, sondern auch dramaturgisch.“DER TAGESSPIEGEL, Carsten Otte „Was und wie Fuchs schreibt, geht einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf … unsentimental und bemerkenswert zärtlich.“ORF, Kristina Pfoser„David Fuchs hat etwas zu sagen und das merkt man …“DIE FURCHE, Veronika Schuchter„Dieser konzentriert erzählte Roman überzeugt vor allem auch dadurch, dass er Gefühle entstehen lässt, ohne sie zu benennen oder gar zu kommentieren …“Ö1 Ex libris, Cornelius Hell„Ben und Ambros, das ist unsicher, vorsichtig, sensibel und zärtlich.“FM4, Zita Bereuter„Fuchs bedient sich einer präzisen, schnörkellosen, manchmal lakonischen Sprache. (…) Mit wenigen Worten gelingen Fuchs einprägsame Bilder und Szenen.“FALTER, Sebastian Fasthuber„ein berührendes, ungewöhnliches Buch“ORF„ein unfassbar komisches und zugleich tieftrauriges Buch“SWR2 Lesenswert Magazin, Carsten Otte„der Linzer David Fuchs ist eine der interessantesten literarischen Neuentdeckungen im deutschen Sprachraum.“OÖNachrichten, Peter Grubmüller„Fuchs, selbst Onkologe, legt ein gutes Maß an Empathie, Würde und plastischen Durchblick in sein Schreiben. Im Handgemenge mit Personal, Jargon und Krankenhausroutinen blitzen trockener Witz und Gelassenheit auf. Anrührend schwebt der Roman auf dem vermessenen schmalen Grat.“„ein höchst berührender Roman“BUCHKULTUR, Senta Wagner„ein vielversprechendes literarisches Debüt“ORF„nicht nur ein Buch über die Zärtlichkeit, die von einer Jugendliebe zurückbleiben kann“junge Welt, Katharina Bendixen„Die Highlights dieses Buchs, das sind die meisterhaften Inszenierungen von Emotionen: Freude, Hoffnung, Verzweiflung, Trauer. Fuchs schafft das mit der minutiösen Beschreibung von Affekten, von körperlichen Vorgängen in einer rhythmisierten Sprache, auch mit Hilfe von Pop-Musik-Zitaten.“Literaturhaus Wien, Walter Fanta„ein eindrucksvolles Debüt“ekz-bibliotheksservice, Gabriele Fachinger „Wenn ein Autor mit fast schlafwandlerischer Sicherheit im Geflecht der Sprache seine Orte ausfindig gemacht hat, erregt das Aufmerksamkeit. Ein solcher Autor ist David Fuchs.Aus der Jurybegründung zum Feldkircher Lyrikpreis 2018„Beeindruckend und auch sehr berührend – ein Kondensat von ein paar wirklich sehr starken kleinen Anekdoten und Bildern, die zu einer ganz großen Lebens- und Liebesgeschichte werden.“Aus der Jurybegründung zum FM4-Wortlaut 2016
Über den Autor und weitere Mitwirkende
David Fuchs ist Autor, aber auch Arzt. Er wurde 1981 in Linz geboren, wo er heute noch lebt und als Onkologe und Palliativmediziner arbeitet. Für seinen Roman "Bevor wir verschwinden" schöpft er aus seinem Berufsalltag im Krankenhaus, ohne je abgeklärt damit umzugehen. Ein Auszug aus dem Roman wurde mit dem FM4-Wortlaut 2016 ausgezeichnet.
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Haymon Verlag; Auflage: 1. (10. Juli 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3709934338
ISBN-13: 978-3709934333
Größe und/oder Gewicht:
13,4 x 2,2 x 21,2 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.9 von 5 Sternen
28 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 216.206 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Der Klappentext hat mich angefixt. Ein Arzt, der sozusagen aus dem Nähkästchen plaudert!Der Inhalt hätte gepasst, hätte Herrr Doktor Fuchs irgendwann mal auf seiner Tastatur die Anführungsstriche gefunden, sodass nicht in jeder Zeile mindestens einmal "sagt (er/sie/der Oberarzt/die Schwester)" stünde. Das gnadenlos immer wieder vorkommende "sagt" bringt den Leser unweigerlich immer wieder aus dem Lesefluss. Und spätestens auf Seite 20 ärgert man sich darüber. Das ist echt schade, denn Herr Doktor Fuchs erzählt launig und realistisch zugleich. Aber ich will mich beim Lesen unterhalten und nicht ärgern.Wäre dieser Roman eine Schularbeit, fiele die Benotung so aus:Inhalt: sehr gutStil: ausreichendAus diesem Grund gibt es nur 3 Sterne.
Ein trauriges Buch. Eigentlich nicht mal so wahnsinnig anspruchsvoll. Ein Arzt im Praktikum plaudert über die Erlebnisse auf der Onkologie-Station. Hier trifft er auf seinen Ex-Freund Ambros. Das wars, der Text zieht sich wie ein Herbst-Nebel durch ein Alpental und ab und zu knallt brutal die Sonne rein: "Wolltest du nicht Betriebswirtschaft machen? Ja, sage ich aber mir waren die Studienkollegen so unsympathisch." (S.39) "Goethe hat, glaube ich, den Faust nur geschrieben, damit sich Generationen von Deutschlehrern darauf einen runterholen können. (S.54). Man lernt Herrn Otto kennen, das Schwein Adelheid und Ambros macht sich Gedanken über das Prinzip des Verschwindens. Es liest sich gut - obwohl es um schwierige Themen geht, man ist relativ schnell durch mit dem Buch (schon weil gefühlt jede zweite Seite nur halb bedruckt ist). Es lohnt sich zu lesen, weil man zwangsläufig über sein Leben nachdenkt, und das Verschwinden - den Tod.
Ein Linzer Onkologe und Palliativmediziner hat einen Debütroman geschrieben, für den er aus seinem Berufsalltag schöpft? Mein Interesse war sofort geweckt. Und eigentlich wollte ich gestern nur mal kurz in „Bevor wir verschwinden“ von David Fuchs reinlesen... Nun ja, kurze Zeit später, auf Seite 19, der erste große Blitzeinschlagmoment. Auf Seite 23 das erste Mal diese Vorahnung, dass dieses Buch was ganz Besonderes für mich sein könnte. Aufhören konnte ich da natürlich nicht mehr. Und so lag ich bis spät in die Nacht hinein da und war fasziniert und gebannt. Und sobald ich heute Morgen aufgewacht bin, war ich mit meinen Gedanken sofort wieder beim Buch...Der Alltag auf einer onkologischen Station wird so so realistisch und facettenreich beschrieben – manchmal heftig, manchmal einfach nur traurig, manchmal aber auch witzig; Schmunzeln musste ich oft. Häufig fühlte ich mich auch an meine eigenen Sterbebegleitungen und an meine eigenen Verluste erinnert...Die Beziehung zwischen dem Medizinstudenten und zugleich auf der Station als Praktikant tätigen Benjamin und seinem Exfreund und zufälligem Patienten Ambros wird mit ganz viel Zärtlichkeit erzählt – die Nähe zwischen ihnen war förmlich spürbar. Ganz besonders gelungen fand ich auch die Dartsellung der Diskrepanz zwischen der Nähe des Krankenhauspersonals zu den PatientInnen und den routinierten, alltäglichen, strukturierten und standardisierten Abläufen auf der Station.In einem Online-Bericht über David Fuchs las ich: //Er habe kürzlich ein Buch von einer amerikanischen Autorin gelesen, die meinte: "Ein Text sollte sein wie ein Bouillonwürfel. So konzentriert und eingekocht und der Leser gibt dann sein Wasser dazu."// Nun, mein Wasser und David Fuchs‘ Bouillonwürfel ergeben eine der besten Suppen überhaupt: „Bevor wir verschwinden“ ist ein absolutes Highlight für mich, ein unfassbar starkes Buch, das mich sehr tief berührt hat. Ich verbleibe mit einem starken Gefühl, das mir von meinen Besuchen bei Sterbenden bereits bekannt ist: ein Innehalten – die Ehrfurcht vor dem Leben und dem Tod.Allerwärmste Leseempfehlung! (Aber Achtung, nichts für sanfte Gemüter)
Ben tritt ein Praktikum auf der Krebsstation an und dort liegt der Ex! Das habe ich noch nicht gelesen und das Buch ist auch wirklich besonders.Zum einen ist der Schreibstil ungewöhnlich und fordert, sich darauf einzulassen. Es fehlt das dramatische, tragische, vorsichtige, das solchen Geschichten um eine Krebserkrankung normalerweise haben. Aber mir fehlte damit überhaupt nichts. Mit der Struktur des Buches und viel Unausgesprochenem und Raum für den Leser kommt die Geschichte sehr nah an den Leser. Trotz hemmungsloer Direktheit ist es hin und wieder zart und sanft.Schön fand ich auch, dass keine Worte darum gemacht werden, dass es sich um eine homosexuelle Liebesgeschichte handelt. Es ist selbstverständlich, es geht um die Liebe. Und doch sind die Dialoge anders, als ich sie mir zwischen Mann und Frau vorstellen würde. Auch das macht eine Besonderheit des Buches aus.Der Ich-Erzähler Ben erzählt zudem sehr trocken. So entstehen einige witzige Momente. Auch diesen Witz fand ich besonders. Ich würde ihn als ernsten Humor beschreiben. Er zeigt, dass man manchmal lachen muss, auch wenn die Situation echt suboptimal ist. Der Humor ist schwarz und doch wertschätzend Betroffenen gegenüber.So ist es manchmal lustig, manchmal sanft und romantisch, immer wieder klar und schockierend. Ein Buch mit außergewöhnlicher Emotionalität, dass ich gerne empfehlen möchte.
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